App-Bewertung

Beschreibung

Eine der häufigsten Frage vor dem Medienpraxisabend bezog sich auf Apps, die die Kinder spielen und bei denen die Eltern nicht einschätzen konnten, ob sie für ihre Kinder geeignet sind oder nicht.

Auf der Basis eines Kriterienkatalogs für Gute Apps für Kinder, der während eines MOOCs der Uni Mainz entstanden ist, haben die Eltern einen Onlinefragebogen ausgefüllt, aus dem eine Bewertung pro App herausfällt. Der Online-Fragebogen wurde von Studierenden der Erziehungswissenschaften an der Uni Duisburg-Essen während eines Medienprojektes speziell für den Medienpraxisabend entwickelt.

Es ist wichtig, zu betonen, das diese kurze Umfrage kein Ergebnis liefern sollte, welches Zweifelsohne eine pädagogisch geprüfte Kaufempfehlung ausspricht. Auch wenn das Formular natürlich solche Erwartungen hervorzurufen schien. Es geht um das Anliegen, eine mögliche Methodik zu liefern sich mit einer App auseinander zu setzen die, die  eigenen oder anvertraute Kinder nutzen könnten. Für alle Engagierten gibt es ja den Kriterienkatalog sowie das Wiki um die Prüfung detaillierter fortzuführen.

Ziele

  • Eltern sollten ein Werkzeug kennenlernen, um Apps für Kinder selbst bewerten zu können
  • Es sollte klar werden, dass die Eignung für Kindern sich nicht standardisieren lässt, sondern sehr viele Faktoren abhängt
  • Vertrauen in die eigene Bewertung setzen und nicht darauf hoffen, dass pädagogisches Personal den Eltern die Verantwortung abnimmt

Erforderliches Material

Hardware

  • Beamer
  • Leinwand
  • Stromanschluss für einen PC
  • Internetanschluss (WLAN-fähiger Router, Server)
  • PC, Laptop oder Notebook

Verwendete Software

Anleitung zur Umsetzung

Neben der Frage nach Social Media Elementen, die je nach Alter als Störung wahrgenommen werden können, muss das Fragencluster zu „Bewertungskriterien“ beantwortet werden. Hierbei gab es vier Fragen.

  1. „Sind Inhalt und Struktur von der App den Bedürfnissen & Eigenschaften von Kindern angepasst?“
  2. „Findet ein Tutorial (z. B. in Form einer Leitfigur) statt?“
  3. „Werden Fehler bei Rückmeldungen erklärt?“ und
  4. „Ist der Lernerfolg sichtbar?“.

Im Fragencluster „Einstellungsmöglichkeiten“ werden Fragen wie „Kann die InApp Benutzung eingeschränkt bzw. reglementiert werden (z.B. elterliches Passwort, Spielzeit, Altersnachweis)?“ gestellt. Es geht hierbei um die Reglementierung der App Nutzung. Es werden aber auch Fragen zur Privatsphäre der Kinder, die die App eventuell nicht schützt gestellt.

Im vorletzten Cluster geht es um „Besonderheiten“ der App. Dazu gab es die Frage „Hebt sich die App durch Kreativität, Individualität und Interaktion von anderen Apps ab?“, damit sollte die Möglichkeit eingeräumt werden ausnahmsweise Pluspunkte zu sammeln. So kann eine App ja durchaus durch liebevolle Grafiken auffallen andererseits jedoch wenig Einstellungsmöglichkeiten oder kein Tutorial enthalten.

Sind alle Fragen beantwortet, so werden die Antworten mit Klick auf Senden ausgewertet und der Teilnehmer wird auf die bestehenden Ergebnisse geführt. Während des Elternabends kamen so 12 weitere Apps dazu. Die Ergebnisse werden dabei in Form eines Tachometers visualisiert.

Hinweise

Beispielhaftes Ergebnis

Weiterführende Links