Stop-Motion Filme

Beschreibung

Ein Stop-Motion-Film setzt sich aus einzelnen Bildern zusammen. Bei einer schnellen Abfolge der einzelnen Bilder entsteht die Illusion einer fortlaufenden Bewegung.
Die Aufnahme eines Stop-Motion-Films erfordert ein Smartphone, ein Tablet (alle inkl. Kamerafunktion) oder eine ganz normale Kamera. Stop-Motion-Apps gibt es sowohl für das Betriebssystem Android als auch für iOS. Für Audioaufnahmen wird am Laptop ggf. ein externes Mikrofon benötigt.

Ziele

  • Verständnis für die Entstehung von (Animations-)Filmen entwickeln.
  • Wie kann ich selbst einen Animationsfilm erstellen?
  • Warum gehen einige Dinge im Film, aber nicht im echten Leben?
  • (Technische) Rahmenbedingungen für einen Film (Licht, Perspektive, Idee/Story),
  • ggf. welche Möglichkeiten bieten Filmschnitt, Nachvertonung, …

Erforderliches Material

Akteure

  • Legofiguren
  • Pfeifenreiniger
  • Schleichtiere
  • Playmobil-Landschaften

Hardware

  • Mehrere Tablets
  • Tablethalterungen (ggf. mit Stativgewinde)
  • Kamerastativ(e)
  • Studio für den Selbstbau, ein umgebautes Kasperle-Theater würde es auch tun.
  • Schreibtischlampe, um das Studio möglichst gleichmäßig auszuleuchten

Apps

Anleitung zum Dreh eines StopMotion-Films

Ein StopMotion Film setzt sich aus einzelnen Bildern zusammen. Bei einer schnellen Abfolge der einzelnen Bilder entsteht die Illusion einer fortlaufenden Bewegung.

Die Aufnahme eines Stop-Motion-Films erfordert ein Smartphone, ein Tablet (alle inkl. Kamerafunktion) oder eine Digitalkamera. Extra dafür programmierte Stop-Motion-Apps gibt es sowohl für das Betriebssystem Android als auch für iOs. Für Audioaufnahmen wird ggf. ein externes Mikrofon am Laptop benötigt. Die im Folgenden erklärte Durchführung bezieht sich auf die App “Stop Motion Studio”, die für iOS konzipiert wurde. Diese kann man bei iTunes herunterladen.

Nach Öffnen der App muss man zuerst ein neues Projekt anlegen.

Projekt anlegen

Anschließend erscheint der Bearbeitungseditor.

Bearbeitungseditor

Fürs Erste sind nur wenige Knöpfe wichtig, um den Film drehen zu können. Der wichtigste Knopf ist der rote Punkt, mit dem man die einzelnen Bilder fotografiert. Sobald man sein Set fertig und ein Konzept zur Umsetzung überlegt, das Endgerät richtig eingestellt und positioniert hat (bei Tablets am besten waagerecht, sonst muss man den Film am Ende mit einem Programm am Laptop drehen, dies geht nicht mit der App!), kann das erste Foto gemacht werden.

Um nun den Effekt der Bewegung zu erzeugen, muss sich das Bild verändern. Das bedeutet zum Beispiel, das man eine Figur verrückt. Dabei ist darauf zu achten, nicht zu große Veränderungen zu machen, damit der Film später flüssiger wird. Sind alle gewünschten Veränderungen gemacht, kann der rote Knopf betätigt werden und ein neues Bild entsteht. Nach diesem Prinzip entwickelt man seinen eigenen Film: Foto machen, Bild verändern, Foto machen, usw.

Film erstellen

An der unteren Leiste kann man seine bisher gemachten Bilder sehen. Mit dem Play-Button über dem roten Punkt kann man seinen Film abspielen lassen. Dadurch fallen vielleicht Unstimmigkeiten (Arm auf dem Bild, zu große Veränderungen bei den Bildern) auf, die noch behoben werden können. Dazu nutzt man die eben erwähnte Bilderleiste im unteren Teil des Bildschirms. Hier findet man auch eine weitere wichtige Funktion. Einzelne Bilder können kopiert, neu eingefügt und gelöscht werden. Somit kann man seinen Film vor der Fertigstellung noch einmal überprüfen und eventuell die bereits genannten Unstimmigkeiten beseitigen. Die Pfeile mittig über der Bilderleiste helfen zu ihrer Bedienung.

Wenn man seinen Film nun fertiggestellt hat, kann man ihn abspeichern oder direkt in sozialen Netzwerken teilen. Dazu muss man zurück ins Menü, in dem alle Projekte aufgeführt sind. Zentriert unter seinem Projekt findet man den passenden Knopf. Wenn man dieses berührt kann man seine gewünschte Speicherart auswählen. Fertig ist der Film!

Speichern

Damit wären soweit alle zur Bedienung der App erforderlichen Knöpfe erklärt. Allerdings besitzt die App noch viele weitere Funktionen, mit denen man seine Filmproduktion perfektionieren kann. Darunter zählen:

  • Kamerazoom, Überlappen- & Gitter-Funktion zur präzisen Kontrolle bei der Bildeinstellung
  • Unterstützung für Belichtungskontrolle und Weißabgleich
  • Bildaufnahme im Zeitintervall
  • Audio-Aufnahme
  • Einstellbare Bildrate und Abspielmodus
  • Bilder aus eigenem Fotoarchiv importieren
  • Zusätzliche Funktionen (teilweise gebührenpflichtig): Remote Kamera, Film Effekte, Malwerkzeuge, Green Screen, Filmthemen (Filmtitel und Abspann mit verschiedenen Themen), Toneffekte einfügen, Magischer Radierer (unerwünschte Teile des Bildes durch Tippen löschen)

Hinweise

Wenn möglich sollte eine WLAN zur Verfügung stehen, so dass die Teilnehmenden die Apps direkt auf die eigenen Geräte installieren können und dann mit diesen auch arbeiten können. Vorab unbedingt testen ob der Zugriff auf die entsprechenden Stores möglich ist und nicht durch „Schutzfilter“ blockiert wird.

Beim erstellen von Filmen und insbesondere beim Vertonen lassen sich auch leicht Fragen rund um das Thema Urheberrecht und CC-Lizenzen thematisieren.

Beispielhaftes Ergebnis

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